Mosambik: Zyklon "Kenneth" hinterlässt Zerstörung

In Mosambik hat sich die Zahl der Todesopfer durch Zyklon "Kenneth" auf mindestens 38 erhöht.
Weitere 40 Menschen seien verletzt, teilte die Katastrophenschutzbehörde mit.
Abgeschnitten von Hilfsgütern
Die Wassermassen haben Gebäude und Straßen mitgerissen. Insgesamt sollen in Mosambik 160.000 Menschen betroffen sein, zwischen 30.000 und 35.000 Häuser könnten zerstört worden sein.
Einige Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Das genaue Ausmaß lässt sich wegen anhaltend starker Regenfälle noch nicht abschätzen. Flüge mit Hilfsgütern konnten des Wetters wegen nicht starten.
Zweite Naturkatastrophe in einem Monat
"Kenneth" war zunächst über die Komoren hinweggezogen und in der Nacht zu Freitag in Mosambik auf Land gestoßen.
Erst Mitte März hatte Zyklon "Idai" das Zentrum des Landes verwüstet. Rund 600 Menschen kamen dabei ums Leben. Laut den Vereinten Nationen wurde Mosambik zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnung von zwei starken tropischen Wirbelstürmen in einer Saison heimgesucht.
Die UNO will für Mosambik und die Komoren 13 Millionen Dollar bereitstellen, um die Menschen mit Wasser und Lebensmitteln zu versorgen und Schäden an der Infrastruktur zu reparieren.