Nordmazedonien: 2. Runde der Präsidentschaftswahl steht an

Nordmazedonien: 2. Runde der Präsidentschaftswahl steht an
Von Euronews
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Griechenlands nördlicher Nachbar wählt in Runde zwei einen neuen Präsidenten. In der ersten Runde lag Stevo Pendarovski von den Sozialdemokraten vor Gordana Siljanovska-Davkova, der von der nationalistischen Oppositionspartei VMRO-DPMNE unterstützten Kandidatin.

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In Skopje und dem Rest von Nordmazedonien steht am Sonntag die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen an. In der ersten Runde lagen die regierenden Sozialdemokraten (SDSM) mit Stevo Pendarovski mit 0,7 Prozent knapp vorn. Vor Gordana Siljanovska-Davkova, die von der nationalistischen Oppositionspartei (VMRO-DPMNE) unterstützt wird.

Wahlbeteiligung muss über 40 Prozent liegen

"Es besteht die Gefahr, dass nicht genug Menschen wählen gehen. In der ersten Runde waren es rund 42 Prozent der Wahlberechtigten, das ist sehr wenig. Aber der Enthusiasmus, der vor Runde zwei auf beiden Seiten spürbar ist, könnte auch die Wahlbeteiligung in die Höhe treiben", so der Politikexperte Albert Musliu. Liegt die unter 40 Prozent, muss der Wahlgang wiederholt werden.

Umbenennung des Landes noch immer Zankapfel

Pendarovski, hier beim Urnengang in Runde eins, steht hinter der Umbenennung des Landes in Nordmazedonien und für die damit erfolgte Beilegung des Namensstreit mit Griechenland. Die nationalistische Opposition lehnt die Umbenennung ab.

Griechenland und das damalige Mazedonien hatten im vergangenen Jahr eine Vereinbarung unterzeichnet, die zur Beilegung des jahrzehntealten Namensstreits führte. Griechenlands nördlicher Nachbar heißt nun Nordmazedonien.

Das zu bestimmende Staatsoberhaupt hat in Nordmazedonien eine repräsentative Funktion, nicht zuletzt durch den Namensstreit aber eine hohe symbolische Bedeutung.

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