Harvard: Merkel für Flüchtlingspolitik geehrt

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Von Sebastian Zimmermann mit dpa
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Bundeskanzlerin Merkel hat die Ehrendoktorwürde der US-Eliteuniversität Harvard erhalten. Merkel wurde explizit für ihre Flüchtlingspolitik gelobt.

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag die Ehrendoktorwürde der US-Eliteuniversität Harvard erhalten. Die Universität lobte Merkels Einsatz in der Flüchtlingskrise und ihren Slogan "Wir schaffen das". In ihrer Dankesrede rief Merkel dazu auf, mutig zu sein und Veränderungen positiv zu sehen:

"Deshalb möchte ich Ihnen diesen Wunsch da lassen: Reißen Sie die Mauern der Unwissenheit und der Engstirnigkeit ein, denn nichts muss so bleiben, wie es ist."

"Europa zu Glück vereint"

Die Kanzlerin betonte auch die wichtige Rolle, die von Europa ausgeht.

"Aber stattdessen überwand Europa jahrhundertelange Konflikte, es entstand eine Friedensordnung, die auf Gemeinsamkeit baut, statt auf scheinbare nationale Stärke. Bei allen Diskussionen und zwischenzeitlichen Rückschlägen bin ich fest davon überzeugt: Wir Europäerinnen und Europäer sind zu unserem Glück vereint."

Merkel ging auch auf die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit und des freien Welthandels ein. Damit wandte sie sich indirekt gegen US-Präsident Donald Trump, obwohl sie ihn nicht namentlich nannte. Bei der feierlichen Zeremonie vor rund 20.000 Zuhörerinnen und Zuhörern gab es viel Applaus für Merkel.

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