Tote bei Gewalt in Khartum

Tote bei Gewalt in Khartum
Copyright REUTERS/Stringer/FILE PHOTO
Copyright REUTERS/Stringer/FILE PHOTO
Von Renate Birk mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Sitzblockade wird vorübergehend durch Schüsse der Sicherheitskräfte aufgelöst.

WERBUNG

Im Zentrum der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind Polizisten gewaltsam gegen die seit Monaten andauernde Sitzblockade vorgegangen. Mindestens neun Menschen wurden getötet.

Die Sitzblockade richtet sich gegen den militärischen Übergangsrat. Dieser erklärte, niemand sei gegen die Teilnehmer der Sitzblockade vorgegangen, man habe versucht, Kriminelle in der Nähe festzunehmen. Wer bei der Sitzblockade mitmachen wolle, könne dies tun.

Die Opposition rief die Menschen dazu auf, auf die Straßen zu gehen und friedlich zu demonstrieren, um den militärischen Übergangsrat zu stürzen.

Nach drei Jahrzehnten an der Macht war Sudans Präsident Omar al-Baschir im April von den Streitkräften gestürzt worden. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen. Seitdem ringen das Militär und die Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung.

Die Verhandlungen waren kürzlich zusammengebrochen, da sich beide Seiten nicht darauf einigen konnten, wer die Regierung leiten sollte. Die Sitzblockade in Khartum, die maßgeblich zum Sturz Al-Baschirs beigetragen hatte, wurde auch nach dem Putsch weiter fortgeführt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Sudan: Zugeständnisse des Militärrates sind nicht genug

Sudan: Deutschland sagt am Jahrestag des Kriegs Millionenhilfe zu

Weltsicherheitsrat fordert unverzüglich Ramadan-Waffenstillstand