"Open Arms" sucht sicheren Hafen

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Von euronews mit Redaktion Euronews Spanisch
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Euronews sprach mit der Einsatzleiterin #Anabel Montes über die Umstände der Rettung und den Zustand der Menschen an Bord.

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**Das Rettungsschiff der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms ist mit 123 Menschen an Bord im Mittelmeer auf der Suche nach einem sicheren Hafen. **

Die Organisation war nach Appellen des Rettungskoordinierungszentrums zwei Flüchtlingsbooten in Seenot zur Hilfe gekommen. Euronews sprach mit der Einsatzleiterin über die Umstände der Rettung und den Zustand der Menschen an Bord.

Anabel Montes: "Wir fanden zunächst ein Holzboot mit mehr als 50 Personen an Bord, das kurz davor war, zu sinken. Es hatte ein Leck im Bug. Es war zu befürchten, dass das Schiff kentern und alle Menschen an Bord ihr Leben verlieren würden."

55 Menschen befanden sich auf dem lecken Boot, darunter 16 Frauen und 9 Monate alte Zwillinge.

_Anabel Montes: "Am Nachmittag erhielten wir eine weitere E-Mail mit den Koordinaten eines anderen gefährdeten Schiffes. Die Menschen waren seit mehr als 24 Stunden unterwegs, befanden sich in einem kritischen Gesundheitszustand, waren völlig dehydriert, erschöpft und lethargisch nach so vielen Stunden in der gleichen Position. Es waren zwei kleine Kinder dabei und zwei schwangere Frauen, etwa im neunten Monat der Schwangerschaft, mit starken Bauchschmerzen".
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Der nächstgelegene Hafen für die Open Arms nach der Rettung der beiden Boote war Malta. Dem internationalen Seerecht gemäß darf ein Rettungsboot am nächsten Hafen anlegen.

_Anabel Montes: "Wir haben nach den beiden durchgeführten Rettungen 123 Personen an Bord. Unser medizinisches Team überprüft ihren Gesundheitszustand. Denn sie müssen wirklich rasch aufs Festland gebracht werden, um die nötige Behandlung zu erhalten.
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Die Crew hofft auf eine baldige Anlegeerlaubnis.

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