Die Polizei in Frankreich warnt AutofahrerInnen vor Trickbetrügern mit einer ganz besonderen Methode.
Die Polizei des französischen Départements Haute-Garonne in Südwestfrankreich hat die Warnung auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht. Unter dem Stichwort "PRÄVENTION" warnt die Gendarmerie vor der sogenannten "arnaque à l'irlandaise", dem "irischen Betrug". Und die Sicherheitskräfte erklären, wie dieser Trick funktioniert, der offenbar schon seit dem vergangenen Sommer in der Region um Toulouse von Betrügern systematisch verwendet wird.
In den vergangenen Wochen hat die Polizei wieder mit mehreren Paaren zu tun gehabt, die den "irischen Trick" benutzt haben, um die Gutmütigkeit von anderen Reisenden während der Sommerferien auszunutzen.
Dabei sprechen meist ein Mann und ein Frau auf einer Raststätte andere Reisende an und erklären, sie seien gerade ausgeraubt worden. Die vermeintlichen Opfer sind gut angezogen, aber offenbar geschockt. Einige zeigen als Beweis andere mitgenommen wirkende Familienmitglieder oder ein Auto mit eingeschlagener Scheibe vor. Das Paar erklärt, man könne jetzt - ohne Geld - nicht mehr zurück nach Hause nach Irland oder Großbritannien. Sie bitten dann um ein paar hundert Euro, die sie natürlich versprechen zurückzuzahlen.
Die Gendarmen warnen vor zuviel Gutgläubigkeit und empfehlen in einem solchen Fall, den vermeintlichen Opfern anzubieten, die Polizei zu rufen. Diese helfe ausgeraubten Touristen ja auch tatsächlich weiter.