Am 1. September wählt Sachsen einen neuen Landtag. In Dresden forderten heute 35.000 Menschen eine offene und freie Gesellschaft.
35.000 Menschen haben in Dresden gegen Rechts demonstriert – gut eine Woche vor der Landtagswahl. Unter dem Motto "#Unteilbar" zogen sie durch die sächsische Hauptstadt, friedlich und bei strahlendem Sonnenschein. Sie folgten einem Aufruf von rund 400 Organisationen und Einzelpersonen – darunter Kirchen, Sozialverbände und Gewerkschaften.
Mit dabei war auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz von der SPD. „Es ist ganz wichtig ist, dass wir uns als ein Land begreifen, das zusammenhält, das unteilbar ist, das seine Kraft aus seiner Vielfalt gewinnt und auch dadurch, dass wir eine zukunftsoffene Gesellschaft sind, die gegen das Ressentiment, gegen Rassismus ist“, so der Vizekanzler am Rande der Großdemo.
Organisiert wurde der Protest vom Bündnis “#Unteilbar”. Sprecherin Ana-Cara Methmann sagte: „Die Umfragen zeigen, dass wir in Sachsen mit einer relativ starken AfD zu kämpfen haben. Deshalb ist es umso wichtiger, zu zeigen, dass wir eine solidarische Gesellschaft sind und dass wir viele sind.“
Umfragen sehen die AfD bei der Wahl in Sachsen hinter der CDU auf Platz zwei. In Brandenburg könnte sie stärkste Kraft werden, derzeit liegt in Umfragen aber die SPD knapp vorn.