Nach 4 Monaten Luftangriffen: Waffenruhe in Idlib

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Von Kirsten Ripper mit Reuters
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Der seit diesem Samstag in der umkämpften Region Idlib geltende Waffenstillstand scheint zu halten.

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Die seit diesem Samstag in der umkämpften Region Idlib geltende Waffenruhe ist offenbar eingehalten worden. Seit vier Monaten hatte es russische Luftangriffe gegeben, um das von islamistischen Gruppen kontrollierte Gebiet wieder in die Hand von Assads Regierungstruppen zu bringen.

Anfang August hatte die Regierung von Baschar al-Assad einen ähnlichen Waffenstillstand nach drei Tagen wieder aufgekündigt, weil die Islamistengruppen sich nicht daran gehalten hätten.

Eigentlich hatten sich Russland und die Türkei schon vor einem Jahr darauf verständigt, in Idlib eine demilitarisierte Zone einzurichten. Nach dem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau will der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, während der UN-Vollversammlung im September mit US-Präsident Donald Trump über die Lage in Syrien beraten.

Erdogan: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich bin mit der Situation zufrieden"

Jetzt sagte der türkische Präsident: "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die Lage in Idlib so ist, wie wie wir es wollen. Das ist nicht der Fall." Erdogan sprach auch von 600.000 Toten und doppelt sovielen Geflüchteten in der Region.

Hunderte Bewohner der Region Idlib nahmen an einem Protestmarsch an die türkische Grenze teil. Sie forderten Ankara auf, die Grenze zu öffnen. Laut Augenzeugen wurden die Protestierenden von türkischen Grenzsoldaten mit Tränengas zurückgedrängt.

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