Geisternetze: Gefährlicher Müll auf dem Meeresgrund

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Von Euronews
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Das finnische Umweltamt und der Fischereiverband haben sich einen Überblick über das Ausmaß der Verunreinigung verschafft.

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Das finnische Umweltamt und der Fischereiverband wollten es ganz genau wissen: Wie groß ist die Verunreinigung der Fanggebiete mit Geisternetzen? Solche ausrangierten Netze aus Kunststoff werden von Fischern häufig einfach im Wasser zurückgelassen und können für Meerestiere zur tödlichen Gefahr werden.

Markku Saiha, Fotograf und Umweltschützer, berichtet über die Erhebung der Geisternetzstichprobe: „Einige meinen, dass es dort praktisch nichts gibt, während andere behaupten, dass das Meer voller Netze sei. Aber jetzt sind wir den Fakten nähergekommen. Jetzt haben wir rund 300 Kilometer überprüft und manchmal sind wir fast alle 1 bis 2 Kilometer auf Netze gestoßen. Es sieht so aus, als ob sie vom Fischen im Winter übriggeblieben sind. Die Ergebnisse entsprechen also der Erwartung, aber jetzt haben wir auch Zahlen dazu.“

Die Geisternetze sondern Plastikfasern ab, Kleinstteile - sogenannte Mikroplastik - gelangen in die Nahrungskette. Bis diese Hinterlassenschaften der Fischer auf dem Meeresgrund verrotten, können bis zu 600 Jahre vergehen.

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