Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat eine Frist von drei Wochen gesetzt.
Nach dem Lautwerden von weiteren Manipulationsvorwürfen gegen das Labor der russischen Anti-Doping-Agentur in Moskau fordert die WADA eine Stellungnahme. Die Welt-Anti-Doping-Agentur hat eine dreiwöchige Frist gesetzt. Im Raum steht der Vorwurf der Übermittlung gefälschter Dokumente an die WADA. Bis September 2018 war die russische Anti-Doping-Agentur drei Jahre lang gesperrt, nachdem ein Untersuchungsbericht systematische Dopingvertuschung in Russland aufgedeckt hatte.
„Der nächste Schritt ist, auf Russlands Antwort zu warten", so WADA-Generaldirektor Olivier Niggli. „Es könnte ein Treffen zwischen den russischen und unseren Fachleuten geben, um die Erklärung zu verstehen. Danach wird dem Kontrollausschuss ein Bericht vorgelegt, der dann entscheidet, was zu tun ist."
Die WADA sieht bei der Durchsicht der Daten aus dem Moskauer Labor insgesamt gute Fortschritte. Sollte sich der Fälschungsvorwurf allerdings bestätigen, droht der russischen Anti-Doping-Agentur abermals eine Sperre. Vor einem Jahr wurde die Suspendierung unter Auflagen aufgehoben worden, obwohl nicht alle Forderungen der WADA-Kommission erfüllt worden waren.