Kreml empört: Die UNO ist nicht das Heimkino Washingtons

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Von Renate Birk mit dpa, Reuters
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Washington hat zehn russischen Diplomaten kein Visum für die Einreise zur Teilnahme an der UN-Vollversammlung ausgestellt.

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Der Kreml ist empört. Washington hat mehreren russischen Diplomaten kein Visum zur Teilnahme an der UN-Vollversammlung ausgestellt - mit der Begründung, Fristen seien nicht eingehalten. Dies sei aber nicht wahr, so das russische Außenministerium.

Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte: "Die USA sind verpflichtet, den UN-Delegationen Visa auszuhändigen, auch der russischen. Wir besuchen nicht die Staaten, sondern die Vereinten Nationen. Washington hat gegen die Regeln verstoßen. Da muss Moskau darauf reagieren und auch die Vereinten Nationen dürfen so etwas nicht zulassen."

Piotr Tolstoi von der Gesellschaftlichen Kammer der Russischen Föderation sagte zu Thema vor der Duma: “Die Amerikaner glauben, die Vereinten Nationen gehörten ihnen. Sie verstehen den Unterschied zwischen UNO und USA nicht. Sie tun so, als seien die Vereinten Nationen ihr Kino, wo sie bestimmen, welche Filme gespielt werden und wer rein darf."

Beobachter sehen in der Verweigerung der Visa für die Russen als eine weitere Provokation in dem ohnehin zerrütteten Verhältnis zwischen Washington und Moskau.

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