Hochrangiger Al-Kaida-Chef in Afghanistan (und 40 Zivilisten) getötet

Hochrangiger Al-Kaida-Chef in Afghanistan (und 40 Zivilisten) getötet
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Von Euronews  mit dpa

Der Al-Kaida-Anführer soll bei einem Angriff von afghanischen und US-Streitkräften in Helmand ums Leben gekommen sein.

Ein hochrangiger Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida (auch: Al-Qaeda) ist in Afghanistan bei einem Militärschlag getötet worden. Dabei sollen auch viele Zivilisten ums Leben gekommen sein.

Asim Omar (auch: Asim Umar) - ein pakistanischer Staatsbürger - sei Ende September zusammen mit sechs weiteren Al-Kaida-Mitgliedern im Distrikt Musa Kala in der Provinz Helmand gestorben, teilte der Afghanische Geheimdienst NDS am Dienstag mit. Den Angriff hätten afghanische und US-amerikanische Truppen gemeinsam ausgeführt.

Ein Sprecher der US-Streitkräfte in Afghanistan bestätigte lediglich, dass Truppen beider Länder gemeinsam gegen Al-Kaida-Kämpfer in Helmand vorgingen. Über die Art des Militärschlags machten weder der afghanische Geheimdienst noch die US-Streitkräfte genaue Angaben.

Unter den Toten war laut NDS auch Omars Kurier für Nachrichten an den Top-Chef der dschihadistischen Organisation, Aiman al-Sawahiri. 

Unterschiedliche Aussagen gab es zu zivilen Opfern des Angriffs. Örtliche Behörden sprachen von 15 oder sogar 40 Toten. Dabei habe es sich um Gäste einer in der Nähe gefeierten Hochzeit gehandelt. 

Auf von der Nachrichtenagentur Reuters verbreiteten Bildern von Ende September sind Angehörige der Opfer zu sehen, die vor einem Krankenhaus in Helmand warten.

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