Jeden Tag Millionenverluste: Kostspieliger Dauerstreik in Frankreich

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Auch zum Jahreswechsel wird der Zugverkehr erheblich gestört sein. Handel und Gastgewerbe leiden ebenfalls.

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Eine Kurzreise, um den Jahreswechsel auswärts mit Familie oder Freunden zu feiern: Das ist in Frankreich diesmal nicht so einfach. Die Streiks gegen die geplante Rentenreform der Regierung sparen den Silvestertag nicht aus, wieder gibt es zahlreiche Zugausfälle. Und die kommen dem Bahnunternehmen SNCF teuer zu stehen: 20 Millionen Euro pro Tag. Auch die Pariser Verkehrsbetriebe RATP machen täglich drei Millionen Verlust.

„Ich bin überrascht, dass der Streik schon einen Monat andauert. Normalerweise dauert das nicht so lange, sondern nur so zwei Tage. Es ist für die Menschen, die hier leben, wahrscheinlich lästig, aber man kann sich auch daran gewöhnen“, sagt eine Niederländerin.

Neben der Bahn und den Reisenden zählt das Gastgewerbe zu den Hauptleidtragenden der Streiks. Auf bis zu 30 Prozent werden die Einbußen geschätzt, die Lokale und Hotels wegen des eingeschränkten Zugverkehrs erleiden. Nach Angaben der Pariser Handels- und Industriekammer haben Geschäfte in der Hauptstadt in den ersten Streikwochen zwischen 30 und 50 Prozent weniger Umsatz gemacht als sonst. Dass die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel auf der Prachtstraße Champs Élysées unter Besuchermangel leiden werden, steht aber nicht zu erwarten. Der Triumphbogen steht im Mittelpunkt des Silvesterspektakels und wird unter anderem mit Scheinwerfern in bunte Farben gehüllt. Die Veranstalter rechnen mit zu 300.000 Menschen.

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