Jahrelang haben die Regierung und das Regionalparlament in Nordirland auf Eis gelegen. Nun soll die Blockade ein Ende haben.
Vor rund drei Jahren hat sich die Regionalregierung in Nordirland aufgelöst. Die Entscheidungen danach traf London. Jetzt soll es zu einer Wiederauflage der Koalition der beiden rivalisierenden nordirischen Parteien Democratic Unionist Party (DUP) und Sinn Fein (SF) kommen.
"Das war schon immer unsere Position, wir glauben an die Regionalisierung", so Arlene Foster, Chefin der protestantisch-loyalistischen DUP.
Für Mary Lou McDonald, die Vorsitzende der katholisch-republikanischen Sinn-Fein-Partei ist klar:
"Die größte und bedeutendste Herausforderung wird sein, sicherzustellen, dass wir eine echte Machtteilung auf der Grundlage von Gleichheit, Respekt und Integrität haben."
Die britische und die irische Regierung hatten zuvor einen Kompromissvorschlag vorgelegt, dem beide Parteien zustimmten. Darin geht es auch um beträchtliche finanzielle Mittel für das wirtschaftlich eher schwache Nordirland.
Die Koalition war 2017 über ein aus dem Ruder gelaufenes Förderprogramm für erneuerbare Energien zerbrochen. Streit gab es aber auch um Themen wie die irisch-gälische Sprache, die Sinn Fein fördern will.