IKRK-Chef Maurer:"Humanitäre Hilfe muss sich an den Klimawandel anpassen"

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Von Isabelle Kumar
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Die weltweite Klimakrise ist eines der wichtigsten Themen beim WEF in Davos - und auch für das Internationale Rote Kreuz eine wachsende Herausforderung.

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Nicht nur die Wirtschaft, auch humanitäre Organisationen bemerken, dass der Klimawandel bei ihrer täglichen Arbeit zunehmend ein Thema ist.

Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer sprach gegenüber Euronews über seine Erfahrung bei einer kürzlichen Reise nach Ostafrika. Dabei habe er bemerkt, dass auch die Ältesten in den von Konflikten betroffenen Gebieten über den Klimawandel besorgt seien.

"Als ich die älteren Personen in den Dörfern gefragt habe, was sie über den Klimawandel denken, sagten sie, sie seien an Dürre und lange Dürreperioden gewöhnt, aber heute sei es anders", so Maurer gegenüber Euronews in einem Gespräch beim Weltwirtschaftsforums in Davos.

Sehen Sie sich das vollständige Interview mit Euronews' Isabelle Kumar und IKRK-Präsident Peter Maurer im Videoplayer oben an.

Maurer sagte, die Gemeinden in Ostafrika seien besorgt darüber, wie sich der Klimawandel auf Überschwemmungen und Dürren ausgewirkt. Humanitäre Gruppen müssten sich anpassen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschen zu bewältigen.

Der Klimawandel "verändert das Muster der Krankheiten, er verändert die benötigte humanitäre Hilfe. Als humanitäre Organisation müssen wir uns daran anpassen", sagte Maurer.

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos steht der Klimawandel im Mittelpunkt.

Die junge Klima-Aktivistin Greta Thunberg machte zu Beginn des Treffens in den Schweizer Alpen erneut die führenden Politiker der Welt für ihre Untätigkeit in Sachen Klimawandel verantwortlich. US-Präsident Donald Trump sagte, es sei nicht "die Zeit für Pessimismus".

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