Die Türkei beklagt die russischen Luftangriffe zur Unterstützung von Assads Armee. In der Region Idlib fliehen Tausende Menschen vor den Bombenangriffen Richtung Afrin.
"Russland verübt Massaker"
Der türkische Präsident Erdogan droht Syrien erneut. Sollte es wieder einen Angriff auf türkische Soldaten geben, werde die Türkei das syrische Regime im gesamten Land angreifen, sagte er.
Außerdem warf er Russland vor, sich an Massakern an Zivilisten in der Region Idlib im Nordwesten Syriens zu beteiligen.
"Das syrische Regime wie auch die russischen Truppen und vom Iran unterstützte Milizen greifen in Idlib unablässig Zivilisten an, sie verüben Massaker und verursachen Blutvergießen."
Telefonat zwischen Erdogan und Putin
Nach den Aussagen telefonierten Erdogan und Kremlchef Wladimir Putin wegen Idlib. Sie vereinbarten, an ihren bisherigen Abkommen zur Lösung des Konflikts festzuhalten.
Während Erdogan die syrische Regierung bekämpft, ist Putin ein Verbündeter von Syriens Präsident Baschar al-Assad.
Hunderte syrische Soldaten "außer Gefecht" gesetzt
In den vergangenen Wochen wurden in der Region Idlib mehrere türkische Soldaten durch syrischen Beschuss getötet, zuletzt am Montag.
Das türkische Militär setzte daraufhin nach eigenen Angaben mehr als hundert syrische Soldaten "außer Gefecht". Das kann sowohl getötet heißen als auch verwundet.
Hunderttausende auf der Flucht
Die syrische Armee rückt mit russischer und iranischer Hilfe auf Idlib vor. Hunderttausende Menschen sind vor den Angriffen auf der Flucht.
Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in Syrien. Dort sind Al-Kaida-nahe islamistische Milizen aktiv, die wiederum von der Türkei unterstützt werden.