Deutschland setzt Einreiseverbot für Nicht-EU-Bürger sofort um

Die EU schließt mindestens 30 Tage lang ihre Außengrenzen. Darauf haben sich die 27 Staats- und Regierungschefs per Videokonferenz geeinigt.
Einige Ausnahmen
Es soll aber Ausnahmen geben – für EU-Bürger, Staatsangehörige Norwegens, der Schweiz, Liechtensteins, Islands, Großbritanniens, zudem für Diplomaten, Forscher und Mediziner.
EU-Ratspräsident Charles Michel sagte im Anschluss an die Besprechung: "Um die Ausbreitung des Coronavirus weltweit einzudämmen, haben wir uns darauf verständigt, unsere Außengrenzen besser zu schützen. Es tritt eine vorübergehende Beschränkung in Kraft, die nicht notwendige Reisen in die EU für einen Zeitraum von 30 Tagen weitgehend untersagt."
Wirtschaft stützen
"Was immer nötig" sei, um die Wirtschaft zu stützen, werde getan, sagte EU-Ratschef Charles Michel weiter. Ein wichtiger Punkt: Der freie Fluss von Waren muss aufrechterhalten werden, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte:
"Ein großes Thema waren heute natürlich auch die Binnengrenzen und die Blockaden dort. Es ist absolut entscheidend, dass wir diese Blockaden auflösen. Zu viele Menschen sitzen innerhalb der Europäischen Union fest, es gibt viele Staus, das sind vor allem Lastwagen, die Güter transportieren und diese Waren müssen frei fließen können, wir brauchen sie für unseren Binnenmarkt."
Deutschland setzt Verbot sofort um
Das betonte auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie will den Einreisestopp für Nicht-EU-Bürger sofort umsetzen. Man müsse mit ernsten Konsequenzen für die Wirtschaft rechnen. Das Geld werde aber nicht knapp, entsprechenden Gerüchten solle man keinen Glauben schenken.