Hunderte Menschen feierten ausgelassen in den Après-Ski-Clubs angesagter Orte wie Sälen oder Åre, was manche inzwischen schon das schwedische #Ischgl nennen- in Anspielung an das Covid-19-Epizenturm in Österreich.
Im Umgang mit der Coronavirus-Krise geht Schweden einen eigenen - zunehmend umstrittenen Weg. Dabei gibt es bereits mehr als 2000 Infizierte und 25 Tote im 10-Millionen-Einwohner-Staat. Die Regierung setzte bislang auf Appelle, statt Verbote.
Auch wenn Ministerpräsident Stefan Löfven bei seiner Rede an die Nation am Sonntagabend die Schweden warnte, es könnten härtere Zeiten anbrechen: Die bisherigen Maßnahmen wurden nicht verschärft.
Nur Universitäten und Gymnasien sind geschlossen, Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen bleiben weiterhin erlaubt. Auch Reisen innerhalb des Landes, Konsequenz: in den Skigebieten herrschte in den vergangenen Tagen reger Betrieb.
Ein besonderes Ärgerniss: Hunderte Menschen feierten ausgelassen in den Après-Ski-Clubs angesagter Orte wie Sälen oder Åre, was manche inzwischen schon das schwedische Ischgl nennen- in Anspielung an das Covid-19-Epizenturm in Österreich.
Schwedische Ärzte und Politiker forderten inständig, dem unveranwortlichen Treiben ein Ende zu setzen. Ihre Kritik wurde erhört; Am vergangegen Wochende haben Restaurants und Clubs ihren Betrieb eingestellt.
Der Skisport in Schweden geht weiter- während andernorts in Europa die Skilifte schon lange stillstehen. In Schweden wird lediglich empfohlen, Abstand von anderen Menschen zu halten.