Spanien: Zahl der Toten steigt um 462 auf 2.182 - Bewegende Gesten

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Von Euronews
Spain Virus Outbreak
Spain Virus Outbreak   -  Copyright  Bernat Armangue/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.

Dramatische Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Spanien: Die Zahl der Covid-19-Todesopfer ist innerhalb der vergangenen 24 Stunden um 462 auf 2.182 gestiegen.

Das gab das Gesundheitsministerium in Madrid am Mittag bekannt. Die Zahl der Infizierten liege jetzt bei 33.089. Spanien ist nach Italien das Land mit den meisten Covid-19-Todesopfern in Europa.

Geste des Königs

König Felipe VI. stellte der Regierung gerade erst seine königliche Garde "Guardia Real" zur Verfügung. Die Eliteeinheit besteht aus rund 1.500 Frauen und Männern. Sie ist normalerweise für den Schutz der Königsfamilie verantwortlich. Schon in der vergangenen Woche hatten sich auch König Felipe und seine Frau Laetitia testen lassen, da sie in Kontakt mit einer Ministerin waren, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatte.

Tausende reguläre Soldaten sind bereits im Einsatz, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Sie überwachen die Einhaltung der Ausgehbeschränkungen, verhindern Menschenansammlungen, etwa an Busstationen und Bahnhöfen, und desinfizieren öffentliche Einrichtungen.

Die Ausgangssperre in Spanien war gerade erst bis zum 11. April verlängert worden.

AP Photo / Bernat Armangue
Das Rathaus von MadridAP Photo / Bernat ArmangueBernat Armangue

"Gracias" - bewegende Gesten

Jeden Abend stehen viele Spanierinnen und Spanier an Fenstern und Balkonen, um den Krankenschwestern und -pflegern sowie Ärztinnen und Ärzten klatschen DANKE zu sagen. In bewegenden Szenen klatscht das Krankenhauspersonal inzwischen zurück.

Am schlimmsten von der Pandemie betroffen ist die Hauptstadt Madrid. Dort sind auch in einem Altenheim mehr als 20 BewohnerInnen gestorben, nachdem sich etwa 70 von ihnen infiziert hatten.

Die Behörden haben jetzt angekündigt, dass die Coronavirus-Schnelltests deshalb prioritär auch an Altenheime verteilt werden sollen.

PAU BARRENA/AFP
Krankenhausangestellte klatschen zurückPAU BARRENA/AFP