NATO und Corona: Keine Angst vor einer Infektionswelle

Die NATO geht davon aus, dass sie die Fällle von Coronavirus-Infektionen in ihren Reihen selbst in den Griff bekommt. In Litauen, bei dem von Deutschland geführten Bataillon der Enhanced Forward Presence beispielsweise, sind derzeit nach NATO-Angaben 23 Soldaten mit dem Virus infiziert, darunter auch mehrere Deutsche - allerdings bei einer Truppenstärke von über 1.000 Mann.
Mehr Homeoffice heißt mehr Cyber-Spionage
Weil auch bei der NATO wegen der Corona-Krise derzeit mehr als sonst von zu Hause aus gearbeitet wird, sorgt sich das Bündnis um Cyber-Spionage und bemerkt einen Anstieg der Angriffe. Gitanas Nauseda, der litauische Präsident sagte: "Wir registrieren stärkere Aktivitäten des russischen Geheimdienstes. Es ist im Moment eben so, dass die Möglichkeiten beschränkt sind, vor Ort und persönlich zu spionieren. Deshalb findet mehr im Cyberspace statt."
Wegen der Corona-Krise hatte die NATO bereits ihr für dieses Jahr geplantes Manöver "Defender 2020" abgesagt. Tausende Soldaten, die bereits auf dem Weg waren, mussten die Rückreise antreten.