In China sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft dramatisch: Erstmals seit fast 30 Jahren schrumpfte die Wirtschaftsleistung.
In China sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft dramatisch: Erstmals seit fast 30 Jahren schrumpfte die Wirtschaftsleistung der Volksrepublik. Im ersten Quartal war sie 6,8 Prozent geringer als noch im Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt in Peking mitteilte.
Im März sei die Leistung in den Bereichen Industrie, Dienstleistung, Investitionen, Import und Export wieder leicht nach oben gegangen, so der Sprecher der Behörde. Der Abschwung habe sich verringert, trotz der schweren Auswirkungen der Corona-Pandemie wüchsen die Kernwirtschaftsbereiche weiter.
China sehr abhängig von der Entwicklung im Ausland
Zuletzt hatte es 1967 einen fast so großen Einbruch gegeben. Selbst wenn sich der Konsum im Inland erholt, kann der Exportweltmeister China noch lange nicht aufatmen, so Zhu Zhenxin, Chefökonom beim Pekinger Rushi Finanzinstitut: "Im Inland ist die Epidemie unter Kontrolle, aber die Entwicklung im Ausland hat große Auswirkungen auf uns. Deswegen gehe ich nicht davon aus, dass wir vor dem vierten Quartal, vor Ende des Jahres, mit einer wirklichen Besserung rechnen können."
Regierung und Zentralbank haben bereits Maßnahmen wie Steuerleicherungen und neue Infrastrukturprogramme eingeleitet, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. ExpertInnen rechnen mit weiteren Hilfen. Ein Treffen des Volkskongresses dazu wird für Mai oder Juni erwartet.