Europa versucht die vorsichtige Rückkehr zur Normalität, in Deutschland und nun auch Berlin öffnen Geschäfte. Manch einer wünscht sich da schon die Touristen zurück.
Leere Straßen, offene Shops. So sieht in Deutschland die schrittweise Rückkehr zur Normalität aus. Seit diesem Mittwoch auch in Berlin und Brandenburg.
Kleinere und mittelgroße Geschäfte dürfen wieder öffnen. Kontaktbeschränkungen sollen vorerst bis zum 3. Mai in Kraft bleiben.
Eine Berlinerin in der Rosenthaler Straße freut sich über die offenen Ladentüren. "Ja, ist wieder Leben hier. Ich habe zwar immer die Touristen gehasst, Entschuldigung, ich wohne jetzt 35 Jahre hier um die Ecke. Die habe ich immer gehasst, ja. Aber jetzt wünsche ich sie mir wieder. Leben braucht die Stadt, die Stadtmitte, jedenfalls!""
In Dänemark sind seit vergangener Woche Kindergärten und Grundschulen geöffnet. Weil aber in vielen Einrichtungen nicht genug Platz ist für den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand, wurde das berühmte Kopenhagener Tivoli zum Spielplatz umfunktioniert.
Die Kindergartenleiterin erklärt: "Eine Gruppe mit Vorschulkindern wird hier 12 Tage lang hier untergebracht und hier spielen, das mitgebrachte Essen verzehren, Mittagschlaf halten und am Ende am Eingangstor wieder abgeholt."
Auch in der Slowakei gibt es ab diesem Mittwoch wieder offene Geschäfte, aber nur mit einer Verkaufsfläche von maximal 300 Quadratmetern und unter strengen Hygieneauflagen. Auch die meisten Dienstleistungsbetriebe mit derselben Maximalfläche dürfen wieder öffnen. Dies ist die erste der von der Regierung beschlossenen vier Phasen zur Lockerung der Schutzmaßnahmen.
Die zu Frankreich gehörende Inselgruppe Neukaledonien hat als erstes französisches Territorium am Montag mit der schrittweisen Aufhebung der Beschränkungen begonnen. Schulen, Geschäfte, Restaurants und sogar Strände sind teilweise wieder zugänglich, allerdings gelten weiterhin Distanzierungsmaßnahmen.