Wegen Corona-Auflagen: Wieder mehr Delfine vor Istanbul

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Von Euronews mit dpa
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In der Türkei gilt in 31 Städten und Provinzen wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis Sonntagabend ein viertägiges Ausgehverbot

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In der Türkei gilt in 31 Städten und Provinzen wegen der Coronavirus-Pandemie derzeit ein viertägiges Ausgehverbot. Seit Mittwoch müssen die Menschen zuhause bleiben. Nur diejenigen, die zum Beispiel in Kliniken, Apotheken oder Bäckereien arbeiten, sind von der Maßnahme ausgenommen. Am Donnerstag und Freitag blieben zumindest halbtags einige Einkaufsgelegenheiten geöffnet.

Die Regierung hatte bereits zwei Mal eine Ausgangssperre übers Wochenende verhängt. Dabei wurde jedoch auf landesweite, längere Ausgehverbote verzichtet, um die bereits angeschlagene Wirtschaft nicht weiter zu belasten.

Weniger Schiffe: Delfine kommen zurück

Ein Nebeneffekt der Corona-Auflagen: Delfine trauen sich wieder näher an die Küste vor Istanbul. Weniger Schiffsverkehr und ein Fischereiverbot lassen die Meeressäuger jetzt häufiger in die Bucht kommen.

Für die meisten Menschen, die jünger als 20 oder älter als 65 Jahre sind, sowie chronisch Kranke galten bereits zuvor Ausgehverbote. Außerdem wurden u.a. Schulen und Universitäten, Cafés und Bars geschlossen und Großveranstaltungen und gemeinsame Gebete in Moscheen verboten.

Einschränkungen im Ramadan

Im Ramadan wird zudem das Fastenbrechen in großen Gruppen untersagt sein, wie das Innenministerium verfügte. Außerdem dürfen die Trommler, die nachts um die Häuser ziehen, um die Gläubigen vor Sonnenaufgang aufzuwecken, keine Spenden an Haustüren einsammeln.

In der Türkei wurde laut der Johns Hopkins-Universität bislang in 110.130 Fällen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Über 2.805 Menschen sind an Covid-19 gestorben.

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