Coronakrise? Österreichs neue Freiheiten

Virus Outbreak Austria
Virus Outbreak Austria Copyright Ronald Zak/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa, AP
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In Österreich sind an diesem Samstag weitere Alltagsbeschränkungen weggefallen. In Einkaufszentren bildeten sich Schlangen. Das stößt auch auf Kritik.

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Russland leidet immer mehr unter der rasanten Verbreitung des neuartigen Coronavirus. Am Samstag wurde der bisher höchste Anstieg von Neuinfektionen binnen eines Tages seit dem Beginn der Krise registriert.

Die Gesamtzahl der Infizierten liegt bei knapp 125.000. Die Johns-Hopkins-Universität ermittelte über 1.200 Todesfälle. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher liegen, da in Russland vergleichsweise wenig Tests statffinden.

Der Moskauer Bürgermeister kündigte an, mehrere Lazarette in Sportkomplexen und Einkaufszentren einzurichten.

Nach dem russischen Regierungschef Michail Mischustin ist jetzt auch Bauminister Wladimir Jakuschew positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Dorf im Veneto im Fokus

In Italien wird dem Dorf Vo`Euganeo im Veneto eine Schlüsselrolle in der Krise zugeschrieben. Hier wurde am 21. Februar der erste offizielle Coronavirus-Todesfall im Land festgestellt.

Gleichzeitig war es das erste unter Quarantäne gestellte Dorf. Auf Drängen von Wissenschaftlern wird die gesamte Bevölkerung jetzt ein drittes Mal getestet.

Der italienische Notfallbeauftragte Domenico Arturi zog eine nationale Zwischenbilanz: "In der Fussballsprache sagt man wohl, die zweite Halbzeit ist angepfiffen worden. Aber jedem ist klar, dass die Länge des Spiels und der Spielausgang offen sind. Wir dürfen die Opfer nicht vergessen, die wir in der ersten Halbzeit erbracht haben."

Österreichs neue Freiheit

Österreich atmet weiter durch. Nach Baumärkten und kleineren Läden in der ersten Phase durften jetzt auch große Einzelhändler, fast alle Dienstleister wie Friseure und Einkaufszentren ihre Pforten wieder öffnen. Am 15. Mai sollen Restaurants folgen, Ende des Monats dann auch Hotels.

Einigen Österreichern geht die Entwicklung etwas zu schnell. Eine Passantin sagte: "Ich war sehr sehr selbstdiszipliniert und ich habe das ernst genommen, aber heute ist es genauso wie vor Corona: viel zu viele Leute draußen. Die Rücknahme der Maßnahmen finde ich etwas übertrieben und viel zu früh. Da kann man nur beten und hoffen dass das im Herbst nicht wieder kommt."

Finale von #HeroesShineBright

Moskau und Paris lieferten Samstagabend den stimmungsvollen Schlussakkord für die weltweite Kampagne #HeroesShineBright. Der Ostankino-Fernsehturm und der Eiffelturm erstrahlten als globales Dankeschön an die Helden der Coronakrise, dem medizinischen Personal in Kliniken und anderswo.

Den Auftakt zu dem Turm-Spektakel hatte am 24. April das Empire State Building in New York gemacht.

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