In Großbritannien sind nach offiziellen Statistiken inzwischen mehr mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben als in irgendeinem anderem Land Europas. Über 30.000 Opfer sind gemeldet. Bislang hatte Italien die meisten Toten während der Pandemie registriert
In Großbritannien sind nach offiziellen Statistiken inzwischen mehr mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben als in irgendeinem anderem Land Europas. Über 30.000 Opfer sind gemeldet. Bislang hatte Italien die meisten Toten während der Pandemie registriert.
Dazu der britische Außenminister Dominic Raab:
"Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Todesfälle zu zählen. Wir veröffentlichen jetzt Daten, die alle Todesfälle in allen Bereichen umfassen. Nicht alle Länder tun das. Ich bin mir also nicht sicher, ob der internationale Vergleich funktioniert, wenn man nicht zuverlässig weiß, dass alle Länder auf die gleiche Weise messen".
Im von der Corona-Pandemie schwer betroffenen Spanien stimmt das Parlament am Mittwoch über eine Verlängerung des Alarmzustandes um weitere zwei Wochen bis zum 23. Mai ab. Ministerpräsident Pedro Sánchez muss dabei nach drei gebilligten Verlängerungen befürchten, dass sein Antrag erstmals zurückgewiesen wird.
In Deutschland werden die Beschränkungen weiter gelockert. Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Lothar Wieler, warnt vor einer zweiten Welle von Coronavirusinfektionen:
"Dies ist eine Pandemie und bei einer Pandemie wird dieses Virus eine Krankheit auslösen, bis 60 oder 70 Prozent der Bevölkerung infiziert sind. Darum wissen wir, dass es mit großer Sicherheit eine zweite Welle geben wird. Die Mehrheit der Wissenschaftler ist sich dessen sicher, und viele glauben auch, dass es eine dritte Welle geben wird".
Die Regierung will die Verantwortung für weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Deutschland weitgehend den Bundesländern überlassen, besteht aber auf einer Obergrenze von Neuinfektionen, ab der wieder härtere Beschränkungen greifen müssen.
Die Zahl der weltweiten Todesfälle, liegt nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität inzwischen bei über 255.000. Mehr als 3.600.000 Menschen sind mit dem Virus infiziert.