Airbnb und andere Kurzzeitvermieter waren vor der Coronakrise beliebt. Bei Touristen und Eigentümern. Jetzt stehen die Wohnungen leer. Wie lange noch?
Die Tourismusbranche ist von der Coronakrise schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Kurzzeitvermietungen, wie durch Airbnb etwa, gehen vielerorts gegen Null.
Die Athenerin Romina Tsitou hatte ihre kleinen Wohnungen über Airbnb vermietet. Jetzt überlegt sie, wie es weitergehen soll. Noch will sie ihre Appartments nicht Langzeitmietern anbieten: "Ich hoffe so sehr, dass die Touristen nach Athen zurückkehren. Wenn nicht, dann sieht es duster aus, nicht nur für mich, auch für viele andere. Die Wohnungen, die ich anbiete, sind klein und nicht für Langzeitmieter gedacht. Aber eventuell muss ich doch Langzeitmieter in Betracht ziehen, wenn das so weiter geht."
Stefania Dimitroula - ebenfalls aus Athen - hat keine Wahl. Sie kann es sich nicht leisten, auf die Touristen zu warten: "Ich bin arbeitslos und meine Wohnung über Airbnb zu vermieten, das war mein Einkommen. Jetzt muss ich sie zur Langzeitvermietung anbieten, denn ich habe einfach kein Geld mehr."
Vor allem in der Athener Innenstadt werden viele Wohnungen, die eigentlich für ein Wochenende oder eine Woche an Touristen vermietet wurden, nun für längere Zeit angeboten, oft erst mal nur für ein halbes Jahr oder ein Jahr, in der Hoffnung, dass dann die Touristen wieder kommen.