Fußball in England: Kleine Klubs vor dem Nichts

Fußballspiele ohne Fans - daran wird sich in England so schnell nichts ändern. Vor allem kleinere Klubs, deren Einnahmequelle hauptsächlich aus Ticketverkäufen besteht, kämpfen jetzt um ihr Überleben, erklärt der Geschäftsführer des FC Leyton Orient, Danny Macklin: "Alle 72 Teams der English Football League haben ihre eigenen Probleme - aber letztendlich versuchen wir uns alle mit wenig Geld durchzuschlagen."
Leyton Orient hat in seiner 138-jährigen Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebt. Doch jetzt droht der Fall in die Bedeutungslosigkeit.
Diejenigen, die an der Spitze der Fußball-Nahrungskette stehen, werden die finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie wahrscheinlich überstehen. Anders sieht es dagegen für die Teams unterhalb der Premier League aus.
Fans leiden mit ihrem Verein
Weniger Einnahmen werden sich am stärksten auf die ganz unten auswirken. Die Klubs der englischen Fußball-Liga kennen das Problem, aber noch gibt es keine Lösung. Sie müssen sich jetzt auf extreme Veränderungen einstellen. Diese treffen den Sport - und auch die vielen tausend Menschen, die sich mit ihrem Verein identifizieren.
Beim Clapton FC - einem Klub aus einer unterklassigen Liga - findet derzeit kein Training statt. Über der Zukunft steht ein Fragezeichen. Geschäftsführer Vincent McBean wünscht sich mehr Unterstützung von ganz oben:
Gerade für Klubs in unteren Ligen ist die wichtigste Frage, wie man die laufende Saison bestmöglich beenden kann. Und: Wann dürfen die Fans wieder zurück ins Stadion? Denn mit ihnen können sich die Vereine in diesen unsicheren Zeiten über Wasser halten.