Nach Ausschreitungen in Stuttgart: 16 Männer in U-Haft

Von den Randalierern zerstörters Fenster.
Von den Randalierern zerstörters Fenster. Copyright Marijan Murat/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Copyright Marijan Murat/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Nach den schweren Ausschreitungen in Stuttgart sitzen jetzt 16 Männer in Untersuchungshaft. Einem wird versuchter Totschlag zur Last gelegt.

Einmal Verdacht auf versuchten Totschlag

WERBUNG

Nach den schweren Ausschreitungen in Stuttgart vom Wochenende sitzen acht mutmaßliche Randalierer in Untersuchungshaft, einer von ihnen wegen Verdachts auf versuchten Totschlag. Ein Richter habe die beantragten Haftbefehle erlassen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen.

16 Festgenommene wieder freigelassen

Die Männer im Alter zwischen 16 und 33 Jahren besitzen laut Polizei die deutsche, kroatische, irakische, portugiesische und lettische Staatsangehörigkeit.

 Ihnen wird Landfriedensbruch vorgeworfen sowie gefährliche Körperverletzung, tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und Diebstahl in besonders schwerem Fall. Ein weiterer Haftbefehl war gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden.

16 zunächst vorläufig festgenommene mutmaßliche Beteiligte wurden den Angaben zufolge wieder entlassen.

Wegen versuchten Totschlags muss sich ein 16-Jähriger verantworten. Er soll während der Randale in der Nacht zum Sonntag einen bereits am Boden liegenden Studenten gezielt gegen den Kopf getreten haben.

"Allahu Akbar" und "Fuck the police"

In der Nacht zum Sonntag waren Hunderte Menschen teils unter "Allahu-Akbar"- und "Fuck the police"-Rufen durch die zentrale Einkaufsstraße Stuttgarts gezogen. Sie zerstörten Schaufenster, plünderten Geschäfte und attackierten Polizeibeamte. Nach Angaben der Polizei waren 400 bis 500 Menschen an der Randale beteiligt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Alles für Deutschland": Höcke wegen Nazi-Parole vor Gericht

Erste Hitzewelle mit fast 30°: Und jetzt kommt der Saharastaub

"Smoke-In": Berliner feiern Legalisierung von Cannabis in Deutschland