ESA-Raumsonde fängt „Lagerfeuer“ auf der Sonne ein

Das ist die Sonne, fotografiert aus einer Entfernung von 77 Millionen Kilometern. Das entspricht ungefähr der halben Strecke zwischen Erde und Sonne. Aufgenommen hat sie die Raumsonde Solar Orbiter, die seit dem 10. Februar unterwegs ist. Zu sehen sind Eruptionen, die die Wissenschaftler der Europäischen Weltraumagentur als Lagerfeuer bezeichnen.
Magnetische Rekonnexion
„Es sind nur die ersten Probeaufnahmen, deshalb ist es zu früh, jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse daraus zu ziehen. Doch unsere Vermutung ist, dass diese Lagerfeuer und Schattenstreifen mit Änderungen des Magnetfeldes der Sonne zusammenhängen, auch als magnetische Rekonnexion bekannt“, erläutert ESA-Mitarbeiter Daniel Müller.
Bereits die ersten Aufnahmen gelten als große Errungenschaft, zeigen sie doch den Wissenschaftlern zufolge die Oberfläche der Sonne in bisher ungekannter Auflösung. Ausgestattet ist die Raumsonde neben Teleskopen mit Messgeräten. Die Forscher wollen unter anderem mehr über Sonnenstürme herausfinden.