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Corona-Lage 1.10.: Streit um Lockdown in Madrid

Corona-Lage 1.10.: Streit um Lockdown in Madrid
Copyright  Manu Fernandez/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von euronews
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In Spanien will die Zentralregierung den Lockdown auf die komplette Hauptstadt Madrid ausweiten. Die Regionalregierung ist dagegen.

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In Spanien will die Zentralregierung die Ausgangssperren auf die komplette Hauptstadt Madrid und neun Gemeinden in der Umgebung ausweiten. Der Interterritoriale Gesundheitsrat aus Zentral- und Regionalregierungen beschloss am Mittwoch entsprechende Maßnahmen. Die Region Madrid ist jedoch dagegen und weigerte sich bisher, einen kompletten Lockdown anzuordnen. Bisher sind 45 Gebiete der Stadt teilweise abgesperrt, die derzeit Europas größter Corona-Hotspot ist.

Die Situation sei besorgniserregend, so der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa. Am Mittwoch habe es 4810 Neuinfektionen gegeben, das sei der zweithöchste Anstieg seit Beginn der zweiten Welle. 44 Prozent aller Fälle im Land befänden sich in Madrid.

In Tschechien verhängte die Regierung wegen steigender Fälle den Ausnahmezustand für vorerst 30 Tage. Damit kann unter anderem die Versammlungsfreiheit eingeschränkt werden. Die Grenzen sollen aber offen bleiben. Am Mittwoch lag die Zahl der Neuinfektionen in Tschechien bei 1080.

Revolte gegen Zentralregierungen

In Frankreich empfing Premier Jean Castex Vertreter der BürgermeisterInnen im Land, denn auch hier gibt es Streit zwischen der Zentralregierung und regionalen Verwaltungen über die Maßnahmen. In Marseille hatten GastwirtInnen erfolglos gegen die Schließung der Bars und Restaurants geklagt. In der Hafenstadt gilt die höchste Corona-Alarmstufe mit entsprechenden Maßnahmen. Das droht auch in Paris, Lyon und Lille. Dort müssen Bars und Restaurants derzeit um 22 Uhr schließen.

In Großbritannien hat Premier Boris Johnson die Maßnahmen gegen Kritik von Parlamentarierinnen und Lokalpolitiker verteidigt. Seine Regierung werde nicht zögern, weitere Beschränkungen einzuführen, wenn die Situation es verlange, auch wenn diese noch kostspieliger wären.

In den vergangenen Tagen gab es in Großbritannien erstmals seit Beginn der Pandemie mehr als 7000 Neuinfektionen pro Tag. Die Zahl der täglichen Todesfälle verdoppelte sich innerhalb einer Woche auf rund 70. Derzeit müssen zum Beispiel in England Pubs und Restaurants um 22 Uhr schließen.

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