Das Jugendwort des Jahres ist #lost, aber #cringe war in der Endauswahl. Das sagen die Twitter-User dazu.
Es wirkt wie das Wort der Stimmung in Coronazeiten, nicht nur für junge Leute:
"Lost" ist das Jugendwort das Jahres.
Mit 48 Prozent der Stimmen hat #lost gegen "Cringe" und "Wyld/Wild" das Rennen gemacht.
Eine Sprecherin des Pons-Verlags gab am Donnerstag das Votum in Stuttgart bekannt. Jugendliche waren im Internet aufgerufen, Vorschläge einzureichen und das Wort in mehreren Abstimmungen auszuwählen. Eine Jury hatte aus den Vorschlägen zehn Wörter ausgewählt.
"Cringe" steht eigentlich für "Zurückschrecken" oder "Erschaudern", wird aber inzwischen für etwas gebraucht, das einem peinlich ist - wie beim Fremdschämen. "Wyld" oder "Wild" wird eher positiv als Synonym zu "krass" verwendet.
Auf Twitter wird die Auswahl vielfach auch scherzhaft kommentiert.
Jahrelang hatte der Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres in München ausgesucht. Dann wurde Langenscheidt Anfang 2019 von Pons übernommen. Einige meinen, es sei eine umstrittene Werbeaktion.