Wie konnte der Angreifer von Wien durch das Raster der Justiz fallen?

Nach dem Anschlag in Wien gilt in Österreich eine dreitägige Staatstrauer. Damit erinnert das Land an die Opfer des Blutbads von Montagnacht, als ein islamistischer Angreifer vier Menschen tötete, bevor ihn die Polizei erschoss. Dutzende Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Der 20-Jährige war den Behörden durchaus bekannt. 2019 wurde er beim Versuch, sich dem Islamischen Staat in Syrien anzuschließen, verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Der österreichische Innenminister Karl Nehammer:
Den Behörden zufolge handelte der Täter allein, allerdings wurden 14 Menschen bei grenzübergreifenden Einsätzen teils vorläufig festgenommen. Unter ihnen zwei Schweizer, die in Winterthur bei Zürich verhaftet wurden. Sie sollen Verbindungen zum Angreifer haben.
Die jüngsten Anschläge in Österreich und Frankreich veranlassten Großbritannien dazu, die Terrorwarnstufe anzuheben.
Vollkommen unvorbereitet hat der jüngste Terroranschlag Österreich getroffen. Es wird vermutlich dauern, bis das Land zur Normalität zurückkehrt.