Coronakrise: Bayern führt ab Mittwoch Ausgangsbeschränkungen ein

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Coronakrise: Bayern führt ab Mittwoch Ausgangsbeschränkungen ein

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In der Coronakrise macht Bayern erneut einen Alleingang: Im Freistaat gelten ab diesem Mittwoch Ausgangsbeschränkungen. So dürfen die Menschen nur noch "aus triftigem Grund" vor die Tür, kündigte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder nach einer digitalen Kabinettssitzung an. 

Zunächst gelten die Kontaktbeschränkungen bis zum 9. Januar. 

Nächtliche Ausgangssperre

Ferner soll ab Mittwoch in Hotspots mit einer Inzidenz ab 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von sieben Tagen auch zwischen 21.00 und 05.00 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre gelten.

Auch während der ersten Coronawelle hatte Bayern verglichen mit allen anderen Bundesländern einen strengen Lockdown verhängt.

Der Freistaat ist das am drittstärksten betroffene Bundesland: Die 7-Tage-Inzidenz liegt dort bei 175. Insgesamt sind 22.974 Menschen infiziert.

Jahreswende

Zu hoch, urteilte die bayerische Regierung, und kippte die zur Jahreswende geplanten Lockerungen wieder. 

Nur zu Weihnachten sollen die Kontaktbeschränkungen noch gelockert werden. Vom 23. bis zum 26. Dezember sind demnach Treffen mit bis zu zehn Personen aus mehreren Haushalten erlaubt.  Außerem gilt an Silvester ein Verbot für Alkoholkonsum unter freiem Himmel.

Wechselunterricht an Schulen

Auch der Präsenzunterricht für ältere Schüler wird ab diesem Mittwoch deutlich eingeschränkt: Ab Stufe acht sollen die Klassen überall geteilt werden und in Wechselunterricht übergehen. In Hotspots ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche sollen die Schüler ab der achten Klasse komplett in den Distanzunterricht wechseln.

Lage in anderen Bundesländern

Der durschnittliche Wert ist nur in Berlin und in Sachsen höher. Im Freistaat verschlechterte sich die Lage dramatisch. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz bei 301 - die höchste eines deutschen Bundeslandes.

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