Putenmast: Österreich will EU-Vorreiter sein

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Über die Aufzucht des Geflügels wird gestritten: Müssen Mindestanforderungen her?

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So wie in diesem Zuchtbetrieb in der Nähe des Ortes Weibern in Oberösterreich Mastputen gehalten werden, sollte es überall in Europa sein. Das will jedenfalls die österreichische Regierung. Zunächst hatte sich Sarah Wiener, Europaabgeordnete der Grünen, für eine einheitliche Regelung der Putenaufzucht ausgesprochen, Österreichs Landwirtschaftministerin Elisabeth Köstinger pflichtete der Forderung bei. Mindestanforderungen bei der Aufzucht der Tiere sollen her - findet auch Katharina Bauer, die Züchterin aus Weibern.

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Putenzuchtbetrieb in OberösterreichJOE KLAMAR/AFP or licensors

„Bei Bio achten wir noch mal darauf, dass sie sehr viel Platz haben, dass sie ein sehr gutes Angebot an Wärme haben und wir noch extra auf die Hygiene achten, dass sie ohne Medikamente und so ursprünglich wie möglich gehalten werden. (...) Grundsätzlich wäre ich dafür, dass einmal wirklich in ganz Europa darauf achten, dass die Tiere sehr gute Bedingungen haben“, sagt Bauer.

Ab kommendem Jahr gewährt die österreichische Regierung Mastbetrieben mit tierfreundlichen Stallanlagen höhere Fördergelder. Rund 120 Millionen Euro sind im Topf enthalten, der Betrieben bei der Umsetzung helfen soll. Doch Österreich will, dass die ganze EU mitzieht - dafür bräuchte es Richtlinien. Wien sieht sich in der Vorreiterrolle, schließlich sind die gesetzlich geregelten Anforderungen in der Putenmast in keinem EU-Land höher. Die Pute ist nach Huhn und Schwein das Nutztier, das innerhalb der Europäischen Union am häufigsten eingesetzt wird.

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