Moskau und Ankara signalisieren Gesprächsbereitschaft

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Von Luis Nicolas Jachmann
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In Sotschi traf am Dienstag der russische auf den türkischen Außenminister. Inhalt der Gespräche: eine Ausweitung militärischer Kooperationen.

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Es ist ein Bild mit hohem Symbolcharakter: Der russische und der türkische Außenminister an einem Verhandungstisch. Am Dienstag hat Sergei Lawrow den türkischen Amtskollegen Mevlut Cavusoglu nach Sotschi eingeladen. Es geht um eine Ausweitung der militärischen Kooperation. Diese hatte sich nicht unbedingt geradlinig immer angedeutet - waren beide Länder in jüngeren Konflikten auch auf verschiedenen Konfliktseiten.

"Beide Seiten bestreben die militärischen Beziehungen auszubauen. Präsident Putin hat bereits mehrmals wiederholt betont, dass wir unsere türkischen Kollegen auf diesem Gebiet zur Seite stehen, gerade angesichts der anhaltenden Misstöne aus Washington."
Sergei Lawrow
Russischer Außenminister

Die Annäherungen fallen mitten in eine Zeit, in der die USA erst Anfang Dezember Sanktionen gegen den türkischen Industrieverbandschef und drei türkische Staatsbürger verhängt hatte.

Hintergrund ist ein russisch-türkischer Deal: Ankara hatte ein Raketenabwehrszystem von Moskau erworben. Dem Treffen in Sotschi sollen im neuen Jahr weitere bilaterale Gespräche folgen. Washington dürfte diese Vereinbarungen weiterhin kritisch bewerten.

Zuletzt hatten sich die Türkei und Russland unter anderem in Bergkarabach, Syrien und Libyen auch gegenübergestanden.

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