An geräumter A49-Trasse: Wieder Zoff im Dannenröder Forst

Polizeieinsatz im Dannenröder Forst - am 7.12.2020
Polizeieinsatz im Dannenröder Forst - am 7.12.2020 Copyright Nadine Weigel/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Euronews
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Vor dem Ausbau der Autobahn A49 in Hessen geht die Polizei wieder gegen AktivistInnen vor, die nicht aufgeben wollen. Beamte wurden von einer Frau gebissen.

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Obwohl die Trasse für den Ausbau der A49 im Dannenröder Forst eigentlich schon gerodet ist, haben AktivistInnen laut Polizei wieder versucht, das Gebiet zu besetzen. Seit Donnerstagmorgen sind mehrere Hundert Sicherheitskräfte im Einsatz, um die Protestierenden aus dem Herrenwald zu vertreiben.

Die Autobahngegner hatten Holzstapel besetzt sowie Seile und Banner aufgespannt.

Bei der Polizeiaktion im vom Coronavirus stark betroffenen Bundesland Hessen wurden mehrere Beamte von einer Frau gebissen, bevor sie festgenommen wurde. Das teilte die Polizei Mittelhessen auf Twitter mit.

Mehr als ein Jahr lang hatten UmweltaktivistInnen aus Protest gegen den Ausbau der Autobahn in einem Protestcamp in Baumhäusern im Dannenröder Forst gelebt. Der Protest war von Prominenten wie Luisa Neubauer, Carola Rackete und Igor Levit unterstützt worden.

Der Ausbau der A49 in Nordhessen soll die Städte Kassel und Gießen verbinden, dafür wurden 27 Hektar Wald bei Stadtallendorf gerodet. Die Rodungsarbeiten sind seit Anfang Dezember 2020 abgeschlossen, der Autobahnbau soll 2024 fertiggestellt sein. Allerdings fordern UmweltaktvistInnen und viele in der Partei der Grünen, dass gar keine Autobahnen in Deutschland mehr gebaut werden.

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