Bei den Schwergewichtskämpfen holten drei Franzosen am letzten Tag in Doha die Goldmedaille. Ein starkes Signal im Olympia-Jahr.
Teddy Riner gehört zur Creme de la Creme im Judo. Der zehnmalige Weltmeister durfte nicht fehlen in Doha. Am letzten Tag der Masters in Katar hat der Tag der Schwergewichtsklasse geschlagen. Er sollte für die Franzosen zum Triumphzug werden.
In Doha zeigte sich der 2 Meter-Mann in Topform. Mit seinem vierten Mastergold hat er seine Olympia-Ambitionen untermauert. Im Finale setzte sich der Franzose eindrucksvoll gegen den Russen Inal Tasoev durch.
Landsfrau Madeleine Malonga holte ebenfalls Gold. Wie schon bei der WM in Tokio stand ihr im Finale von Doha Hamada Shori aus Japan gegenüber. Schon früh im Duell punktete Malonga mit einem Osoto Gari. Die Punkteführung konnte sie bis zum Ende halten. Die Rollenverteilung zeigte sich also nicht nur auf dem Papier: Weltbeste gegen Zweitbeste.
Französische Dominanz am letzten Tag
Und auch im Schwergewicht der Frauen strahlte am Ende eine Französin. Die erst 21-jährige Romane Dicko setzte sich die Krone auf. Gegen Osaekomi holte sich der Shootingsstar nach dem EM-Titel nun auch den Mastertitel in Katar.
Noel van `'t End sicherte der Niederlande eine Goldmedaille. Für ihn persönlich ist es der Mastertitel. Beka Gviniashvili war nach einem Shime Waza geschlagen. Währenddessen hat der georgische Halbschwergewichtler Varlam Liparteliani in Doha seinen zwei Mastertiteln einen dritten folgen lassen. Ein Seoi nage war dabei nur einer seiner technischen Qualitäten, die er an diesem Tag zeigte. Für den 31-jährigen nach drei EM-Titeln ein weiterer Erfolg in seiner Karriere.
Medaillenspiegel
Der Tag im Schwergewicht hat den Franzosen im Medaillenspiegel die Spitzenposition verschafft. Mit fünf Goldmedaillen stehen sie vor Südkorea mit drei sowie Georgien und Japan mit je zwei Goldmedaillen. Viele Favoriten haben die Erwartungen an sie in Doha erfüllt. Einige Shootingstars haben aber auch Eindruck hinterlassen und dürften sich viel für den nächsten Grand Prix in Tel Aviv Ende Januar und perspektivisch auch in Tokio ausrechnen.