Einreisebeschränkungen: Deutschland wartet nicht auf Europa

Polizisten am Flughafen (Aufnahme aus dem März 2020)
Polizisten am Flughafen (Aufnahme aus dem März 2020) Copyright Michael Probst/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
Von euronews
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Auch Norwegen und Großbritannien haben bereits gehandelt.

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Deutschland will die Einreise aus mehreren Ländern deutlich einschränken. Damit wollen die Behörden die weitere Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Die Einschränkungen sollen vorerst für Großbritannien, Portugal, Südafrika und Brasilien gelten - also Länder, in denen besonders ansteckende Variationen des Coronavirus stark verbreitet sind.

Deutschlands Innenminister Horst Seehofer erläuterte: „Wir können nach allem, was wir bisher an Informationen haben, nicht damit rechnen, dass es jetzt in absehbarer Zeit zu einer europäischen Lösung kommt, die auch unseren Vorstellungen entspricht. Und deshalb bereiten wir das jetzt national vor."

Norwegen und Großbritannien haben schon gehandelt

Norwegen, das nicht Mitglied der Europäischen Union, aber des Schengenraums ist, hat bereits Grenzschließungen beschlossen. Ausnahmen gelten für den Warenverkehr sowie für Bedienstete des Gesundheitswesens, die in Finnland und Schweden leben. Erna Solberg, Norwegens Ministerpräsidentin, sagte: „Von Donnerstagmitternacht bis Freitag führen wir die strengsten Einreisebestimmungen seit dem 12. März ein. In der Praxis werden die Grenzen für alle geschlossen, die nicht in Norwegen leben."

Wer auf dem Luftwege aus Portugal, Brasilien, Südafrika oder einem von 19 weiteren Ländern nach Großbritannien einreist, muss sich zehn Tage lang in einem Quarantänehotel von der Außenwelt abschotten. Dafür wird eine Gebühr von umgerechnet rund 1700 Euro fällig.

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