ForscherInnen haben erstmals DNA gefunden, die mehr als eine Million Jahre alt ist. Sie stammt von Mammutzähnen, die in Sibirien ausgegraben wurden.
ForscherInnen haben erstmals DNA gefunden, die mehr als eine Million Jahre alt ist. Die Erbspuren stammen von Mammutzähnen, die in den 70ern in Sibirien ausgegraben wurde, so die WissenschaftlerInnen rund um den schwedischen Evolutionsgenetiker Love Dalén in einem Bericht der Zeitschrift "Nature". "Es ist toll, Teil einer Analyse von DNA-Proben zu sein, die tausend Mal älter sind als Proben aus der Wikingerzeit", so Dalén, der am Stockholmer Museum für Naturgeschichte arbeitet. "Das ist ein Schritt ins Unbekannte.
Die ältetesten untersuchten Zähne sind 1,65 Millionen beziehungsweise 1,3 Millionen Jahre alt. Die ForscherInnen gehen davon aus, dass eine der Proben von einer bisher unbekannten genetischen Linie stammen könnte, die auf Steppenmammuts in Nordamerika zurückzuführen sein könnte.
Die bisher älteste untersuchte DNA war höchstens 780.000 Jahre alt. Die jetzt gefundenen Proben sind also doppelt so alt.
Bei zweieinhalb Millionen Jahren sei das Limit erreicht, so Dalén. Länger könne der Permafrost Überreste nicht konserviert haben, da es zuvor zu warm war.