Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Behörde im Iran

Rafael Mariano Grossi in Teheran
Rafael Mariano Grossi in Teheran Copyright AFP PHOTO / HO / ATOMIC ENERGY ORGANIZATION OF IRAN
Von euronews
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Sowohl US-Präsident Joe Biden als auch der Oberste Führer des Iran, Ali Khamenei, stellen Forderungen an die Gegenseite. Neuverhandlungen des Atomabkommens sind aber nicht ausgeschlossen.

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Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Behörde, der Argentinier Rafael Mariano Grossi, ist in den Iran gereist. Dort führte er ein Gespräch mit dem Leiter der Atombehörde der Islamischen Republik, Behrouz Kamalvandi und Irans Vertreter in der Internationalen Atomenergie-Behörde, Kazem Gharibabadi.

Khamenei fordert Ende der Sanktionen

Der Oberste Führer des Iran, Ali Khamenei, forderte vor rund zwei Wochen ein Ende der Sanktionen der Vereinigten Staaten. Laut Beschluss des iranischen Parlaments sollen die Inspektoren der Vereinten Nationen des Landes verwiesen werden können, sollte Washington seine Strafmaßnahmen nicht aufheben. Khamenei sagte, sein Land sei den Verpflichtungen anders als die übrigen Vertragspartner des Atomabkommens stets nachgekommen. Medienberichten zufolge soll der Iran aber verstärkte Urananreicherungen einleiten wollen.

US-Präsident Joe Biden hat angekündigt, sein Land sei bereit, Verhandlungen über das Atomabkommen mit dem Iran wiederaufzunehmen. Unter seinem Vorgänger Donald Trump waren die Vereinigten Staaten aus diesem ausgestiegen. Biden warf dem Iran aber auch eine destabilisierende Handlungsweise im Nahen Osten vor.

Gegenüber euronews hatte der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen vergangene Woche betont, sein Land habe kein Interesse daran, Atomwaffen zu erlangen. Diese seien laut Anordnung des Obersten Führers des Iran, Ali Khamenei, verboten. Er ordnete der Europäischen Union eine entscheidende Rolle bei einem möglichen Wiedereintritt der USA zu.

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