Um die Impfmüdigkeit der Menschen in Israel anzukurbeln, geht das Land ungewöhnliche Wege.
Israel gilt in Sachen Impfungen als Musterschüler. Langsam lässt die Begeisterung in der Bevölkerung langsam nach. Knapp ein Viertel ist bereits geimpft. Um aber eine Herdenimmunität zu erreichen, braucht es mindestens 70 Prozent der Menschen.
Daher geht das Land nun ungewöhnliche Wege: In jüdisch-orthodoxen und arabischen Vierteln werden kostenlose Mahlzeiten mit der Impfung ausgegeben, mancherorts läuft bei den Impfstationen Partymusik.
Zwischen Ektorp und Billy
Wie der israelische Journalist Arieh Kovler berichtet, können sich Impfwillige sogar bei Ikea ihre Dosen von Biontech/Pfizer oder Astrazeneca besorgen. Kovler verweist auf eine Mitteilung des schwedischen Möbelherstellers: In Ikea-Filialen können sich demnach Kunden bis Dienstag zwischen 10 und 17 Uhr impfen lassen. Seit Sonntag sind die Häuser der Möbelkette erst wieder geöffnet.
Vorteile für Geimpfte
Damit die Impfquote steigt, stellt die Regierung auch einen sogenannten Grünen Pass aus. Inhaber und Inhaberinnen dürfen damit wieder Fitnessstudios, Hotels, Theater oder Sportevents besuchen. Ziel ist es, die Wirtschaft wieder anzukurbeln.