Der US-Rover "Perseverance" soll Daten vom Mars zur Erde senden. Astronaut Luca Parmitano erklärt, wie so eine der wichtigsten Fragen beantwortet werden könnte.
Nach rund einem halben Jahr Flugzeit war der US-Rover "Perseverance" auf dem Mars aufgesetzt. Das Fahrzeug der US-Raumfahrtbehörde Nasa landete mit einem riskanten Manöver in einem ausgetrockneten See.
Der eine Tonne schwere Roboter soll nun Daten zur Erde senden. Wie Astronaut Luca Parmitano erklärt, könnte eine der wichtigsten Fragen beantwortet werden.
Missionen zum Mond wahrscheinlicher
Es ist das jüngste Kapitel in einer aufregenden Zeit der Weltraumforschung. Mit rund 200 Millionen Kilometern ist der Mars noch zu weit entfernt, um dorthin in absehbarer Zeit eine bemannte Mission zu schicken. Beim Mond hingegen sieht das anders aus.
"Die internationalen Raumfahrtagenturen arbeiten zusammen, um noch in diesem Jahrzehnt zurück auf den Mond zu kommen", sagt Luca Parmitano. Die europäische Raumfahrtbehörde würden dabei das Servicemodul stellen. Und dieses habe einen Motor, um die nötige Elektrizität zu liefern und somit eine Atmosphäre zu erzeugen, so der Astronaut.
Aufenthalt auf der ISS als prägende Erfahrung
Parmitano selbst kehrte vor etwas mehr als einem Jahr von einem sechsmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) zurück. Für ihn war das eine Erfahrung, die sein Leben veränderte: "Man lernt, all das zu schätzen, was man vermisst, während man weg ist. Man riecht wieder die Luft, die Brise, die salzige Meeresluft und all diese Schönheiten, die uns ständig umgeben. Man lernt, dies nicht als selbstverständlich anzusehen. Das ist ein großes Geschenk."