EU-Gipfel soll gerechtere Impfstoffverteilung beschließen

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Von euronews mit dpa
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Nicht alle bekommen gleich viel Impfstoff. So lautet ein zentraler Vorwurf von sechs EU-Staaten. Ein Gipfel soll Abhilfe schaffen.

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Sechs Länder dringen auf hochrangige Gespräche in der Europäischen Union über eine gerechtere Verteilung der Corona-Impfdosen. Das derzeitige Bestellsystem würde sonst "bis zum Sommer riesige Ungleichheiten unter Mitgliedsstaaten schaffen und vertiefen", schrieben die Regierungschefs von Österreich, Bulgarien, Lettland, Slowenien und Tschechien an den EU-Ratspräsidenten Charles Michel und die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Kroatien schloss sich dem Vorstoß am Samstag an. Der Brief lag der Deutschen Presse-Agentur vor.

Die Impfkampagne in der EU hatte in der vergangenen Woche erneut einen Rpckschlag hinnehmen müssen. Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat erneut drastische Lieferkürzungen angekündigt. In Deutschland werden deshalb mehrere Millionen Imfdosen weniger bis zum Sommer verfügbar sein, als eigentlich gedacht.

AstraZeneca hatte angekündigt, statt der geplanten 220 Millionen Dosen nur noch 100 Millionen bis zur Jahresmitte an die EU-Staaten zu liefern. Der deutsche Anteil daran liegt bei 19 Millionen Dosen. Grund seien Produktionsproblemen innerhalb und Exportbeschränkungen außerhalb der EU.

Italien schließt aus Furcht vor einer dritten Corona-Welle Geschäfte, Restaurants und Schulen ab kommenden Montag. An Ostern ist ein kompletter Lockdown des Landes geplant. Mit einer ähnlichen Maßnahme hatte das Land bereits vor einem Jahr versucht, die stark steigenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen.

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