Maslenitsa: Winter vertreiben und Frühling begrüßen

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Von euronews
Maslenitsa-Fest in Russland
Maslenitsa-Fest in Russland   -  Copyright  Dmitry Serebryakov/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved

Dieser unter freiem Himmel gebackene Pfannkuchen in Übergröße gehört zu den kulinarischen Genüssen des russischen Maslenitsa-Festes. Das runde Gebäck soll die Sonne darstellen - in der Hoffnung, dass diese nach einem langen Winter bald länger scheine.

Wie hier in der Oblast Kaluga südwestlich von Moskau ist Maslenitsa für viele Menschen auch ein Fest der Bewegung, etwa beim Tauziehen.

„Fest für den Frühlingsanfang"

„Ich bin zum ersten Mal beim Maslenitsa-Fest in Nikola-Lenivets. Es ist toll, ich fühle mich wie in einem Film“, sagt eine Frau. Eine andere meint: „Für mich steht dieses Fest für den Frühlingsanfang. Der Winter will zwar noch nicht aufgeben, aber wir wollen, dass sich der Frühling beeilt und schnell kommt. Wir hoffen, dass alles abbrennen wird, dass das Coronavirus überwunden wird und dass der Frühling kommt. Da kommt ein echtes Freudenfest auf uns zu.“

Slawische Tradition christianisiert

Maslenitsa ist eine slawische Tradition, nach der Christianisierung änderte die Kirche die Bedeutung des Festes und stellte unter anderem das Bitten um Vergebung in den Mittelpunkt.

Nach alter Sitte wird während des Festes eine Puppe abgebrannt, mancherorts ist es auch eine Holzburg. Mit diesem Ritual soll der Winter vertrieben und der Frühling begrüßt werden.