Fridays for Future - erster globaler Großprotest in diesem Jahr

Fridays for Future - erster globaler Großprotest in diesem Jahr
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Von Euronews mit dpa, afp
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Mit corona-sicheren Aktionen hat die Klimabewegung Fridays for Future zum ersten globalen Klimagroßprotest in diesem Jahr aufgerufen, Menschen in 50 Ländern haben mitgemacht.

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Mit corona-sicheren Aktionen hat die Klimabewegung Fridays for Future zum ersten globalen Klimagroßprotest in diesem Jahr aufgerufen, Menschen in 50 Ländern haben mitgemacht.

Nach Angaben der Organisatoren fanden am Freitag in rund 50 Ländern mehr als 1.000 Kundgebungen sowie Kunst- und Plakataktionen statt. In Deutschland beteiligten sich hunderte überwiegend jungen Menschen in mehr als 200 Städten an den Klimastreiks. In der Hamburger Innenstadt schufen die überwiegend jungen Teilnehmer einen sechzig Meter langen Schriftzug mit der Botschaft "Wir alle für 1,5 Grad C".

Aktivisten wie die schwedische Vorkämpferin Greta Thunberg teilten Bilder und Eindrücke aus der ganzen Welt in den sozialen Netzwerken.

Die Protestaktionen erstreckten sich über mehrere Kontinente, gerade auch in den Weltregionen, in denen die Folgen der Klimakrise bereits heute stark zu spüren sind. Proteste gab es etwa in asiatischen Ländern wie Bangladesch, Sri Lanka und die Philippinen, aber auch im afrikanischen Kenia und in Südamerika.

In Belgien organisierte die Kampagnen-Managerin für Amnesty International, Olivia Fleuvie, die Aktionen mit: "Bei der Covid-Krise mussten wir sehr schnell handeln, weil wir sofort gesehen haben, wie sich die Krankenhäuser füllten, leider scheint das Klima in den Köpfen unserer Politiker diese Dringlichkeit nicht zu haben. Wobei es ja sehr dringend ist, die Auswirkungen sind vielleicht etwas weniger offensichtlich als bei Covid, aber es ist genauso dringend."

In Wien zogen sich die Aktivisten wie ein Band durch die Stadt: Mit einer dünnen Schnur verbunden und mit Plakaten ausgestattet, bildeten tausende Menschen eine Kette entlang der Ringstraße, die für mehrere Stunden gesperrt werden musste.

Ein Teinehmer in Wien sagte: "Wir fordern ein wirksames Klimaschutzgesetz, das bald umgesetzt werden soll, und noch in diesem Jahr eine ökosoziale Steuerreform, die zu einer Reduzierung der Emissionen führt."

Ihren Protest brachten die Demonstranten mit kreativen Aktionen zum Ausdruck, darunter Fahrraddemos etwa in Mainz und Gießen oder wie hier in Mailand.

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