Zum Tag des Wassers: UN fordert besseren Umgang mit kostbaren Gut

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Von Julika Herzog mit dpa
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Der heutige Tag des Wassers soll auf den zunehmenden Wassermangel und die sinkende Qualität des Trinkwassers aufmerksam machen.

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Der heutige Tag des Wassers soll auf den zunehmenden Wassermangel und die sinkende Qualität des Trinkwassers aufmerksam machen- denn viele Menschen auf der Welt haben weiterhin keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Laut dem diesjährigen UN-Weltwasserbericht muss deutlich mehr in die kostbare Ressource Wasser investiert werden.

"Wassersicherheit ist eines der größten globalen Probleme unserer Zeit. Es ist ein menschliches, ökologisches und wirtschaftliches Problem. Tatsächlich sind heute fast drei Milliarden Menschen von Wasserknappheit betroffen, und die Menge an Frischwasser pro Person ist in den vergangenen zwanzig Jahren um ein Fünftel gesunken", erklärt der Europa-Direktor der NGO CDP (Disclosure Insight Action), Max Weiss.

Laut den UN-Experten hätten außerdem mehr als vier Milliarden Menschen keinen sicheren Zugang zu Sanitäranlagen, mehr als drei Milliarden fehle es an geeigneten Handhygieneeinrichtungen - was auch Pandemien wie Covid-19 verschlimmert.

Papst Franziskus hat sich beim Sonntagsgebet im Vatikan gegen eine Kommerzialisierung des Wassers gewandt, für gläubige Christen sei Wasser keine Ware, sondern Quell des Lebens und der Gesundheit: "Zu viele Brüder und Schwestern haben zu wenig Wasser, und dieses ist oft auch noch verschmutzt."

Hierzulande kommt Wasser wie selbstverständlich aus dem Wasserhahn. Nur wenn die Versorgung mal gestört ist, merken die meisten wie elementar Wasser ist.

Der UN-Bericht fordert, dass der grundlegende Wert von Wasser erkannt und gemessen werden müsse. Es werde zu wenig in wasserwirtschaftliche Infrastruktur investiert, Wasser werde zu oft verschwendet und verschmutzt.

Die entscheidende Rolle von Wasser in Haushalten, Schulen, im Gesundheitswesen oder am Arbeitsplatz werde zu oft übersehen. Dabei sei «der Zugang sowohl zu Wasser als auch zu sanitären Einrichtungen ein Menschenrecht.»

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