Am Wochenende haben in Istanbul tausende Menschen gegen den Austritt der Türkei aus der sogenannten Istanbul-Konvention protestiert.
Am Wochenende haben in Istanbul tausende Menschen gegen den Austritt der Türkei aus der sogenannten Istanbul-Konvention protestiert. Das Internationale Übereinkommen soll Gewalt gegen Frauen verhindern und bekämpfen.
Vor gut einer Woche hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan per Dekret überrasched den Austritt der Türkei verkündet.
Austritt wegen Einfluss Homosexueller
Die Regierung begründete ihren Schritt mit dem Einfluss Homosexueller. Sie würden die Istanbul-Konvention nutzen, um Homosexualität zu normalisieren, was mit den sozialen Werten der Türkei nicht vereinbar sei, so die Regierungserklärung.
Feministische und studentische Organisationen sowie LGBT-Verbände hatten die Demonstrationen an diesem Wochenende organisiert.
Die Istanbul-Konvention von 2011 wurde von 45 Ländern und der Europäischen Union unterzeichnet. Sie verlangt von den Regierungen, Gesetze zu verabschieden, die unter anderem häusliche Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe und weibliche Genitalverstümmelung strafrechtlich verfolgen.