Flüchtlingslager Al-Hol: Kurdischer Großeinsatz gegen IS-Miliz

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Mit einem rund 5000-köpfigen Aufgebot sind kurdische Kampfgruppen in das Lager eingerückt, in dem mehr als 50 000 Menschen leben. Dort gab es seit Jahresbeginn 42 Morde.

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Kurdische Kampfgruppen sind im Nordosten Syriens mit gepanzerten Fahrzeugen und großer Truppenstärke in das Flüchtlingslager Al-Hol eingerückt. Rund 5000 Einsatzkräfte sind beteiligt.

In dem Lager leben mehr als 50 000 Menschen, darunter kurdischen Angaben nach auch viele Angehörige von Mitgliedern der Miliz Islamischer Staat sowie IS-Getreue. Diese seien teils ausländischer Herkunft, hieß es. Kurdischen Angaben nach findet der Einsatz unter der Federführung des internationalen Militärbündnisses unter Leitung der US-Armee statt. 30 Personen wurden bisher festgenommen. Es wird erwartet, dass der Einsatz noch mindestens eine Woche andauern wird.

Den Vereinten Nationen zufolge sind in dem Lager in Al-Hol seit Jahresbeginn 42 Menschen ermordet worden, allein 16 seit Anfang März. Die Taten sollen auf das Konto von IS-Mitgliedern gehen. Zuletzt war auch vom gewaltsamen Tod von zwei Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren berichtet worden.

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, fordert, in Al-Hol lebende ausländische Kinder in ihre Herkunftsländer rückzuführen.

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