Der Impfstoff ist für 2022 und 2023 bestimmt. Die Europäische Union will für mögliche Covid-19-Varianten gewappnet sein.
Um für mögliche künftige Varianten des Coronavirus gewappnet zu sein, verhandelt die Europäische Kommission über den Ankauf von rund 1,8 Milliarden Impfdosen. Diese sollen für die kommenden beiden Jahre bestimmt sein. Die EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte:
„Mit einer starken Gesundheitsunion, die die Gesundheit der Menschen an erste Stelle setzt, können wir besser auf gesundheitliche Gefahren vorbereitet sein. Beim Schutz der Bevölkerung müssen wir einen Schritt voraus sein."
Spanien: Einmalimpfung Johnson & Johnson im Einsatz
Spanien hat mit der Verabreichung des Impfstoffes von Johnson & Johnson begonnen. Dieser wird anders als die übrigen bisher eingesetzten Stoffe mittels einer einzigen Dosis pro Person gespritzt.
Deutschland verhandelt unterdessen über den Ankauf von 30 Millionen Dosen des russischen Impfstoffes Sputnik und setzt auf eine baldige Zulassung durch die europäische Arzneimittelbehörde EMA. Das gab der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer während seiner Moskau-Reise bekannt.
In Ungarn sind bisher rund 930 000 Sputnik-Dosen verimpft worden. Das Land setzt den Stoff seit Mitte Februar ein und war damit das erste EU-Mitglied, das sich zu diesem Schritt - selbst ohne grünes Licht durch die EMA - entschied.
EU-Kommission will AstraZeneca verklagen
Die Europäische Kommission erwägt rechtliche Schritte gegen AstraZeneca und erhält diesbezüglich Unterstützung von der irischen Regierung. Irlands Gesundheitsminister Stephen Donnelly sagte, das Unternehmen habe seine vertraglichen Zusagen für die Impfstofflieferungen in April, Mai und Juni vollständig verfehlt. Irland hat sich mittlerweile wie weitere Länder der EU-Klage gegen AstraZeneca angeschlossen.