Der mysteriöse Schweizer: Gjon's Tears überzeugt Jurys beim ESC 2021

Gjon's Tears bei den Proben in Rotterdam
Gjon's Tears bei den Proben in Rotterdam Copyright Peter Dejong/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Der ESC-Kanddidat der #Schweiz hat klassische Musik studiert, ist 22, Lehrer, hat aber auch schon bei diversen Casting-Shows mitgemacht.

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Gjon's Tears, der eigentlich Gjon Muharremaj heißt, kommt aus dem Kanton Freiburg. Der fast 23-Jährige hat klassische Musik studiert und ist Grundschullehrer. Über sein Privatleben ist nicht so richtig viel bekannt.

Aber sein Name verweist auf die albanisch-kosovarischen Wurzeln seiner Eltern. Der Großvater hatte Gjon bei der Casting-Show "Albania got talent" angemeldet. Denn schon als der Junge neun Jahre alt war, rührte er den Opa mit Songs von Elvis Presley zu Tränen. Daher der Künstlername: "Gjon's Tears".

Später machte der musikbegeisterte Jugendliche noch bei mehreren anderen TV-Wettbewerben in der Schweiz und in Frankreich mit. In Albanien wurde der kleine Gjon 2011 übrigens Dritter, ansonsten schaffte er es auch noch einen Platz weiter.

Beim ESC in Rotterdam musste sich der junge Mann aus Broc im Halbfinale erst für die Endrunde  qualifizieren. 

Am Samstagabend lag der Schweizer Bewerber nach dem Votum der professionellen Jurys auf Platz 1. Doch in der Gunst des Publikums hatte der Hardrock aus Italien von Maneskin bessere Karten. Am Ende erreichte Gjons Tears Platz 3 - hinter Italien und Frankreich.

Er singt auf Franzöisch "Tout l'univers".

Aargauer Zeitung meinte schon vorher, Gjon's Tears könne ESC gewinnen

Die Aargauer Zeitung schrieb schon vor dem Halbfinale: "Weshalb die Schweiz gewinnen wird". Als einzige ernsthafte Konkurrentinnen sieht das Blatt die Französin Barbara Pravi, mit der sich Gjon in Paris getroffen hat. "Die 28-jährige Sängerin serbischer und iranischer Herkunft setzt sich gegen die Gewalt gegen Frauen ein, nachdem sie selbst Opfer geworden ist. Die zweite Favoritin kommt aus Malta und heisst Destiny. Wie Gjon’s Tears stand die 19-jährige maltesische Wuchtbrumme mit nigerianischen Wurzeln schon im letzten Jahr für Malta in den Startpflöcken. Ihr Song «Je me casse» ist ein Dance-Knaller, der Frauen in ihrer Unabhängigkeit bestärken soll. Gut gehandelt werden auch die Beiträge von Italien, Bulgarien und Island. Die Gewinnchancen der restlichen Kandidaten werden von den Buchmachern als relativ gering eingeschätzt."

Auf Instagram postet Gjon's Tears zwar jede Menge Fotos - viel von sich preis gibt er aber nicht.

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